Die Veranstaltungen 2019:

Übersicht:


Die nächste Veranstaltung:

 

Dienstag, 26. November 2019, 19:30 Uhr |
Simon Jacob, Vorsitzender des Zentralrates Orientalischer Christen in Deutschland (Augsburg):
Projekt Peacemaker
– auf der Suche nach Frieden im Nahen Osten

Sankt Familia, Alfred Delp-Haus
Kölnische Str. 51, 34117 Kassel
Eintritt: frei
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Vorankündigung:

 

Die Veranstaltungsreihe "Wir schaffen das! Aber wie? Wege zur Integration" wird 2020 fortgesetzt. Derzeit laufen die Planungen. Informationen stehen voraussichtlich Anfang des neuen Jahres zur Verfügung.

 


SCHON VORBEI:

 
Montag, 28. Oktober 2019, 19:30 Uhr |
Prof. Dr. Tobias Specker SJ, Philosophisch-theologische Hochschule St.Georgen Frankfurt/Main:
„Weder blauäugig noch verbittert“ – ein katholischer Blick auf die christlich-islamischen Beziehungen
Sankt Familia, Alfred Delp-Haus
Kölnische Str. 51, 34117 Kassel
Eintritt: frei
[-> Infos ...]

 
Mittwoch, 18. September 2019, 19:30 Uhr |
Harald Glöde, Vorstandsmitglied borderline-europe - Menschenrechte ohne Grenzen e.V. (Berlin):
Migration ist kein Verbrechen
- Europäische Migrations- und Grenzpolitik und Menschenrechte
Sankt Familia, Alfred Delp-Haus
Kölnische Str. 51, 34117 Kassel
Eintritt: frei
[-> Infos ...]

 
Dienstag, 10. September 2019, 19:30 Uhr |
Ahmad Mansour, Psychologe, Gründer und Geschäftsführer der Mansour-Initiative für Demokratieförderung und Extremismusprävention (Berlin):
Klartext zur Integration
– Gegen falsche Toleranz und Panikmache
Sankt Familia, Alfred Delp-Haus
Kölnische Str. 51, 34117 Kassel
Eintritt: frei
[-> Infos ...]

 
Dienstag, 3. September 2019, 18:00 Uhr |
Diskussionsforum mit Live-Acts:
Bilder im Kopf
– Stereotype zu Herkunft und Religion in der Arbeitswelt
VW Werk Kassel
Dr. Rudolf-Leiding-Platz 1, 34225 Baunatal
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Donnerstag, 20. Juni 2019, 19:00 Uhr |
Daoud Nasser, Palästina, Träger des Deutsch-Französischen Preises für Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit 2018:
“Wir weigen uns, Feinde zu sein”
Stadtteilzentrum Vorderer Westen, Elfbuchenstr. 3, Kassel
Eine Kooperationsveranstaltung der AG Frieden & Ökumene, der Deutsch-Palästinensischen Gesellschaft-RG Kassel, des Friedensforums Kassel und der Katholischen Kirche Kassel
[-> Infos ...]

 
Dienstag, 11. Juni 2019, 19:30 Uhr |
Betül Ulusoy, Bloggerin, Juristin (Berlin):
Mehr Kopf als Tuch
– Gespräche über Maria, Fremdheit und Religion
Sankt Familia, Alfred Delp-Haus, Kölnische Str. 51, 34117 Kassel
[-> Infos ...]

 

Mittwoch, 15. Mai 2019, 19:30 Uhr |
Prof. Dr. Klaus von Stosch:
Jesus im Koran
In Kooperation mit dem Evangelischen Forum, Lutherplatz, 34117 Kassel
[-> Infos ...]

Simon Jacob (Foto: © Simon Jacob)

Simon Jacob bei Herder

Zur Veranstaltungsreihe

Die Frage, wie unser Land und unsere Stadt mit Menschen umgeht, die zu uns flüchten, ist zu einer Grundsatzfrage für unsere Gesellschaft geworden, die uns noch lange beschäftigen wird. Deshalb hat die Katholische Kirche Kassel die mehrjährige Veranstaltungsreihe „Wir schaffen das! Aber wie? – Wege zur Integration“ ins Leben gerufen, die sich dieser Frage aus unterschiedlicher Perspektive widmet.

Gesprächsforum
Rede und Antwort stehen Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Kirche, Soziologie, Psychologie, Theologie und Caritas. Auch das Publikum wird zu Wort kommen. So ist die Veranstaltungsreihe als Gesprächsforum angelegt. Teilnehmende können im Vorfeld der Veranstaltung Fragen und Meinungen zum Thema über E-Mail an wege-zur-integration@katholische-kirche-kassel.de einreichen, die dann während der Veranstaltung berücksichtigt werden.

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Ahmad Mansour

www.mind-prevention.com

Dienstag, 26. November 2019, 19:30 Uhr:

  • Simon Jacob, Zentralrat Orientalischer Christen in Deutschland (Augsburg):

Projekt Peacemaker – auf der Suche nach Frieden im Nahen Osten

Seit Jahren reist Simon Jacob durch Länder wie Syrien, Irak oder Iran. Als Angehöriger eines wichtigen Clans gelangt er an Orte, die für andere nie zuganglich waren. Dort spricht er mit Menschen, immer auf der Suche: der Suche nach Frieden, auch seinem eigenen Inneren. Darüber berichtet Simon Jacob in seinem Buch "Peacemaker - Mein Krieg. Mein Friede. Unsere Zukunft" und am 26. November im Alfred Delp-Haus, Sankt Familia, Kassel. Seine Reise schildert auch die Schrecken dieser Kriegsgebiete. Aber mehr noch zeigt dieses Buch, dass und wie Friede wirklich möglich ist. Eine Botschaft, die vor allem in diesen Tagen Mut und Hoffnung macht und motiviert, zu kämpfen für eine bessere Zukunft und für etwas, was Simon Jacob ausgerechnet im Irak und in Syrien wiedergefunden hat: Menschlichkeit.

  • AN ALLE INTERESSIERTEN:
    Wer vorab zum Thema der Veranstaltung eine Frage stellen oder ein Statement abgeben möchte, ist herzlich eingeladen, dies per E-Mail an wege-zur-integration@katholische-kirche-kassel.de zu tun. Wir sind gespannt auf Ihre Einsendungen!

Simon Jacob
Simon Jacob, 1978 geboren im Tur Abdin (Südosttürkei), kam als Kind mit seinen Eltern aufgrund der religiösen und ethnischen Spannungen in der Türkei nach Deutschland. Drei Jahre lang war er ehrenamtlich als Integrationsbeauftragter der Syrisch-Orthodoxen Kirche in Deutschland tätig, bevor er im April 2013 für zwei Jahre das Amt des Vorsitzenden des neu gegründeten „Zentralrats Orientalischer Christen in Deutschland e.V. – ZOCD“ übernahm, für den er von Juli 2017 bis September 2019 erneut als Vorsitzender fungierte.

Aktuelle Veröffentlichung:
-> Peacemaker - Mein Krieg. Mein Friede. Unsere Zukunft. Herder 2018
-> Umfangreiche Informationen im Internet: www.peacemaker-tour.com

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Auf dem Weg. Foto: Christoph Baumanns (2019)

Montag, 28. Oktober 2019, 19:30 Uhr:

  • Prof. Dr. Tobias Specker SJ,
    Philosophisch-theologische Hochschule St. Georgen Frankfurt/Main:

„Weder blauäugig noch verbittert“ – ein katholischer Blick auf die christlich-islamischen Beziehungen

Die religiöse Vielfalt ist an vielen Orten zur alltäglichen Situation geworden. Dadurch rücken Religionen enger zusammen, zugleich aber mehren sich auch die Konflikte. Gerade das christlich-islamische Verhältnis ist in den letzten Jahrzehnten stärker in den Fokus gerückt. Sowohl Begegnungen und Verständigungsbemühungen als auch die Erfahrung von Gewalt und Hegemoniestreben charakterisieren die gegenwärtige Beziehung von Christentum und Islam. In Zeiten der schnellen und kurzlebigen Informationen lohnt eine Rückbesinnung auf die grundlegenden Prinzipien einer christlich-katholischen Haltung gegenüber dem Islam, die helfen, die tagesaktuellen Herausforderungen zu bewältigen. Der Vortrag soll einen Einblick in zentrale Aussagen und Akzentsetzungen der letzten 50 Jahre geben und mit ihnen auf aktuelle Problemlagen Bezug nehmen.

  • AN ALLE INTERESSIERTEN:
    Wer vorab zum Thema der Veranstaltung eine Frage stellen oder ein Statement abgeben möchte, ist herzlich eingeladen, dies per E-Mail an wege-zur-integration@katholische-kirche-kassel.de zu tun. Wir sind gespannt auf Ihre Einsendungen!

Prof. Dr. Tobias Specker
Nach der Promotion in Fundamentaltheologie über den französischen Philosophen Jean-Luc Marion trat der 1971 in Goch am Niederrhein geborene Tobias Specker 2001 in den Jesuitenorden ein. Er vertrat die Bereiche „interreligiöser Dialog“ und „biblische Theologie“ am Heinrich-Pesch Haus in Ludwigshafen. Nach mehrjähriger Tätigkeit als Islambeauftragter der Diözese Speyer studierte er von 2010 bis 2013 in Frankfurt den neu gegründeten Studiengang „Islamische Studien“. Nach einem Aufenthalt in Ostafrika ist er seit dem Wintersemester 2014/15 Juniorprofessor der Stiftungsprofessur „Katholische Theologie im Angesicht des Islam“ an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen und arbeitet an einem Habilitationsprojekt zu der Thematik „Gottes Wort und die menschliche Sprache. Ein christliches Gespräch mit islamischen Auffassungen zur Unnachahmlichkeit des Koran“. Themenschwerpunkte: Christliche Theologie in Beziehung zum Islam (speziell in den Themengebieten Offenbarungstheologie und Schöpfungstheologie), christliche Motive in der klassischen islamischen Apologetik, Koranhermeneutik.

Aktuelle Veröffentlichungen:
-> /Kalbarczyk, Nora/ Güzelmansur, Timo (Hg.): Gibt Gott Gesetze? Ius divinum aus christlicher und muslimischer Perspektive. (CIBEDO Schriftenreihe. Band 5). Regensburg 2018
-> Karl Barth’s Critique of „Islam“ as a Stimulus for Christian-Muslim Dialogue. In: Amaladass, Anand/ Edwin, Victor (Hg.): Lord the Air smells Good. Felicitation Volume in Honour of Fr. Paul Jackson S.J. Bengaluru (ATC Publishers) 2018, 162-188.
-> Eine Sprache für das Wort Gottes. Überlegungen zum Wort Gottes im Kontext des christlich-islamischen Gesprächs. In: Vellguth, Klaus/ Riße, Günther: Denken, das Weite atmet. Text und Kontext in der Theologie FS für Hans Waldenfels. Mainz 2017, 115-152.
-> Paulus, der Architekt des Christentums? Zur Paulusinterpretation in ausgewählten islamischen Traditionen und gegenwärtiger türkischer Religionswissenschaft. In: Ders./ /Güzelmansur, Timo: Paulus von Tarsus, Architekt des Christentums? Islamische Deutungen und christliche Reaktionen. (CIBEDO Schriftenreihe 4). Regensburg 2016, 21-146.
-> Weitere Veröffentlichungen und Veranstaltungen auf der Webseite www.sankt-georgen.de/lehrende/specker

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SCHON VORBEI: Mittwoch, 18. September 2019, 19:30 Uhr:

  • Harald Glöde, borderline europe:

Migration ist kein Verbrechen - Europäische Migrations- und Grenzpolitik und Menschenrechte

Flüchtlinge kommen überwiegend auf dem gefährlichen Seeweg nach Europa. Sie riskieren ihr Leben, um Schutz im „Raum der Freiheit, der Sicherheit und des Rechts“, so die EU-Selbstbezeichnung, zu finden. Flucht und Zugang ist im europäischen Konzept nur unter Lebensgefahr möglich, weil die EU und ihre Mitgliedsstaaten keine legalen und gefahrenfreien Fluchtwege ermöglichen.
Pro Asyl weist seit langer Zeit schon darauf hin, dass die EU die Pflicht hat, einen robusten, flächendeckenden EU-Seenotrettungsdienst aufzubauen. Auswege aus dem humanitären Desaster im Mittelmeer bieten nur legale und sichere Fluchtwege nach Europa. Den Bootsflüchtlingen muss nach Anlandung in einem sicheren europäischen Hafen eine menschenwürdige Aufnahme und Zugang zu einem fairen Asylverfahren gewährt werden.

  • AN ALLE INTERESSIERTEN:
    Wer vorab zum Thema der Veranstaltung eine Frage stellen oder ein Statement abgeben möchte, ist herzlich eingeladen, dies per E-Mail an wege-zur-integration@katholische-kirche-kassel.de zu tun. Wir sind gespannt auf Ihre Einsendungen!

Harald Glöde
Die Menschenrechtsorganisation „borderline europe“ mit Sitz in Berlin überwacht und dokumentiert seit Jahren die „Abwehrpraxis“ Europas an dessen Außengrenzen. Der Vorsitzende der Organisation, Harald Glöde, wird an diesem Informations- und Gesprächsabend eine aktuelle Übersicht geben über die konkrete Abschottungspraxis an den europäischen Außengrenzen, über die Situation in den „Auffanglagern“ (hot spots) innerhalb und außerhalb Europas sowie Überlegungen zu einer humanen Asylpraxis zur Verfügung stellen.
-> Zu den Internetseiten von borderline europe ...

Kooperation mit Freundeskreis Kinder in Not e.V.
Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit dem Kasseler Freundeskreis Kinder in Not e.V. Er setzt sich auf der griechischen Insel Lesbos für geflüchtete Kinder und Jugendliche ein und unterstützt das dortige Mosaik Support Center durch die Finanzierung von Musik-, Sprach und PC-Kursen. Für Otmar Leibold, Freundeskreis-Vorsitzender, sind solche Angebote Teil einer humanen Asylpraxis. Was eine solche Praxis grundsätzlich bedeutet, gehört ebenfalls zu den Überlegungen, über die Harald Glöde mit dem Publikum ins Gespräch kommen will.
-> Zu den Internetseiten von Freundeskreis Kinder in Not e.V. ...

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SCHON VORBEI: Dienstag, 10. September 2019, 19:30 Uhr:

  • Ahmad Mansour:

Klartext zur Integration – Gegen falsche Toleranz und Panikmache

Eine der drängendsten Aufgaben unserer Gesellschaft ist Integration. Doch kaum ein Thema polarisiert stärker. Staat und Gesellschaft stehen dieser Aufgabe oft planlos gegenüber: Es mangelt an konkreten Konzepten, einer unvoreingenommenen, sachlichen Debatte und langfristigen Plänen.
Der Psychologe und Bestsellerautor Ahmad Mansour, selbst muslimischer Immigrant, beschäftigt sich seit vielen Jahren mit den Problemen und Chancen von Integration. Er reist durch ganz Deutschland, besucht Haftanstalten, Schulen und Flüchtlingsunterkünfte und spricht mit Politikern, Lehrern und Sozialarbeitern. Er hat wie niemand sonst erfahren, wie Zusammenleben funktionieren und woran es scheitern kann. Ohne falsche Rücksichtnahme spricht er offen an, in welchen gesellschaftlichen Bereichen Veränderungen nötig sind, wo die Politik oder jeder Einzelne gefragt ist und welche Werte unverhandelbar sind.

  • AN ALLE INTERESSIERTEN:
    Wer vorab zum Thema der Veranstaltung eine Frage stellen oder ein Statement abgeben möchte, ist herzlich eingeladen, dies per E-Mail an wege-zur-integration@katholische-kirche-kassel.de zu tun. Wir sind gespannt auf Ihre Einsendungen!

Ahmad Mansour
Der Psychologe Ahmad Mansour lebt seit fünfzehn Jahren in Deutschland und beschäftigt sich mit Projekten und Initiativen, die Extremismus bekämpfen und Demokratie und Toleranz fördern. Er ist Gründer und Geschäftsführer der Mansour-Initiative für Demokratieförderung und Extremisprävention (MIND prevention > www.mind-prevention.com). Seine Arbeitsschwerpunkte sind Salafismus, Antisemitismus und psychosoziale Fragen und probleme bei Migranten muslimischer Herkunft sind Mansours Arbeitsschwerpunkte. Im August 2018 erschien sein neuestes Buch mit dem Titel „Klartext zur Integration – Gegen falsche Toleranz und Panikmache“ im S. Fischer Verlag.

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SCHON VORBEI: Dienstag, 3. September 2019, 18:00 Uhr:

  • Diskussionsforum:

Bilder im Kopf – Stereotype zu Herkunft und Religion in der Arbeitswelt

Die Bilder, die in unserem Kopf entstehen, wenn wir Menschen und Situationen wahrnehmen, hindern uns manchmal daran, offen für Vielfalt zu sein. Darüber ins Gespräch zu kommen und über Wahrnehmungsalternativen zu diskutieren sind alle Interessierten herzlich am 3. September, 18 Uhr ins VW-Werk nach Baunatal eingeladen.
Stereotype leiten uns unbewusst und prägen unsere Entscheidungen. Im beruflichen Umfeld können Sie sie nicht nur zu Ausgrenzung und Diskriminierung führen. Sie bedingen auch häufig ungünstige Entwicklungen wie Konformität, mangelnde Innovationskraft und fehlende Weiterentwicklung in Betrieb und Organisation.
Die Diskussion möchte das Phänomen der Voreingenommenheit beleuchten und der Frage nachgehen, was unsere Wahrnehmung prägt - und wie wir ein vorgefertigtes Bild korrigieren und damit als Wirtschaft und Gesellschaft besser von Vielfalt profitieren können.

Impulsgeberin, Gesprächsteilnehmer/innen:
Den Eingangsimpuls hält Nicole Broder, Bildungsreferentin bei der Bildungsstätte Anne Frank in Frankfurt. Mit dabei sind:
Jens Dembowski, Ausbildungsleiter VW Baunatal
Kevser Kurul, Pädagogische Mitarbeiterin im Bildungswerk der Nordhessischen Wirtschaft
Stefan Ahr, Pastoralreferent im Katholischen Dekanat Kassel-Hofgeismar
Carsten Höhre, Integrationsbeauftragter der Stadt Kassel
uvm.

Die Veranstaltung ist Teil der Reihe „Wir schaffen das! Aber wie? Wege zur Integration“ der Katholischen Kirche in Kassel und findet in Kooperation mit der Stadt Kassel, dem Bildungswerk der Nordhessischen Wirtschaft und der Initiative „Offen für Vielfalt – Geschlossen gegen Ausgrenzung“ statt.

Diskutieren Sie mit – wir freuen uns auf Ihr Kommen!

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SCHON VORBEI: Donnerstag, 20. Juni 2019, 19:00 Uhr

In Kooperation mit der AG Frieden & Ökumene, der Deutsch-Palästinensischen Gesellschaft-RG Kassel, des Friedensforums Kassel:

  • Daoud Nasser:

WIR WEIGERN UNS, FEINDE ZU SEIN

Der christliche Palästinenser Daoud Nasser ist aus Anlss der Kirchentages in Deutschland und berichtet von der Arbeit seines Bildungs-, Begegnungs- und Friedenszentrums "Tent of nations", in dem Jugendliche aus aller Welt Perspektiven für ihr Leben vermittelt werden.

Daoud Nasser
Daoud Nasser ist Träger des Deutsch-Französischen Preises für Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit 2018.

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Daoud Nasser zu Gast - Wir weigern uns, Feinde zu sein

SCHON VORBEI: Dienstag, 11. Juni 2019, 19:30 Uhr:

In Kooperation mit dem Evangelischen Forum:

  • Betül Ulusoy:

„MEHR KOPF ALS TUCH“ – GESPRÄCHE ÜBER MARIA, FREMDHEIT UND RELIGION

Was bedeutet Religion in der Öffentlichkeit? Ist Religion Privatsache? Erschöpft sie sich im Kopftuchstreit? Was passiert in unseren Köpfen und Herzen, wenn Frau/Mann nicht Müller, sondern Ulusoy heißt? Das erkundet die bekannte Berlinerin Bloggerin Betül Ulusoy im Gespräch mit Pastoralreferent Stefan Ahr und dem Publikum.

  • AN ALLE INTERESSIERTEN:
    Wer vorab zum Thema der Veranstaltung eine Frage stellen oder ein Statement abgeben möchte, ist herzlich eingeladen, dies per E-Mail an wege-zur-integration@katholische-kirche-kassel.de zu tun. Wir sind gespannt auf Ihre Einsendungen!

Betül Ulusoy
Die Juristin, Referentin und engagierte gläubige Muslima wurde bekannt wurde sie durch ihren Blog betuelulusoy.com, auf dem sie sich mit starken Positionen in die aktuellen gesellschaftlichen Debatten einmischt. Die Auseinandersetzung mit dem Patriarchat gehört ebenfalls zu ihren Schwerpunktthemen. „Lasst uns Marias Kampf nicht zu der Geschichte einer passiven Jungfrau verkommen lassen, sondern würdigen als einen aktiven, bewussten Einsatz.“ schreibt Betül Ulusoy in ihrem Blogtext „Allah’s Kampf gegen das Patriarchat“ über Maria, die Mutter Jesu, wie im Koran von ihr erzählt wird. Betül Ulusoy, die in Berlin lebt, ist Coautorin des Buches „Mehr Kopf als Tuch: Muslimische Frauen am Wort“, das 2017 von Ami Abuzahra herausgegeben wurde.

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SCHON VORBEI: Mittwoch, 15. Mai 2019, 19:30 Uhr:

In Kooperation mit dem Evangelischen Forum:

  • Prof. Dr. Klaus von Stosch:

JESUS IM KORAN

Jesus gilt im Islam als einer der bedeutendsten Propheten. Im Koran wird er als Zeichen Gottes genannt. Und doch ist sein Stellenwert im Islam ein anderer als im Christentum.
In ihrem einzigartigen Buch unternehmen Mouhanad Khorchide und Klaus von Stosch den bislang ersten Versuch, den koranischen Jesus von islamischer und christlicher Seite zu erschließen. Ihr Buch eröffnet überraschende Perspektiven.
Sie zeigen, dass ein gemeinsamer Blick auf Jesus von islamischer und christlicher Seite nicht nur möglich ist, sondern unser Verständnis von Jesus und seiner Botschaft erweitert. Das Buch verfolgt drei Ziele. Es zeichnet erstens den Streit um Jesus im Koran historisch nach und überlegt, wie seine präzise Aufarbeitung zu einem produktiven Miteinander von Christen und Muslimen heute beitragen kann. Es will zweitens zeigen, welche große hermeneutische Bedeutung die Auseinandersetzung mit der Christologie für ein adäquates Verstehen des Korans hat. Und es will drittens Perspektiven aufzeigen, wie Christen ihren Glauben an Jesus als den Christus durch eine Auseinandersetzung mit dem Koran vertiefen und reinigen können.

  • AN ALLE INTERESSIERTEN:
    Wer vorab zum Thema der Veranstaltung eine Frage stellen oder ein Statement abgeben möchte, ist herzlich eingeladen, dies per E-Mail an wege-zur-integration@katholische-kirche-kassel.de zu tun. Wir sind gespannt auf Ihre Einsendungen!

Klaus von Stosch
Von Stosch ist Professor für Systematische Theologie an der Universität Paderborn und Vorsitzender des Zentrums für Komparative Theologie und Kulturwissenschaften. Von seinen Publikationen sei neben dem Buch „Herausforderung Islam. Christliche Annäherungen“, das 2017 in zweiter Auflage bei Schöningh erschienen ist, das 2018 veröffentlichte Buch zu Jesus im Koran genannt: Mouhanad Khorchide/ Klaus von Stosch, Der andere Prophet. Jesus im Koran, Freiburg: Herder 2018.

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Wirklichkeit anerkennen

Deutschland = Einwanderungsland
„Wir gehen davon aus, dass Deutschland ein Einwanderungsland geworden ist.“ sagt Dechant Harald Fischer. Diese Wirklichkeit anzuerkennen, bedeutet nach guten Wegen zu suchen, wie wir diese Wirklichkeit leben können und Integration gelingt. Sind wir gastfreundlich und hilfsbereit? Schotten wir uns lieber ab? Sind wir fähig, Menschen anderer kultureller Prägung zu begegnen und ihnen einen sinnvollen Platz in unserer Gesellschaft zu ermöglichen? Stehen wir für unsere Werte auch in Veränderungsprozessen unserer Gesellschaft ein? Oder lehnen wir automatisch das ab, was uns fremd und neu ist?

Diskussion versachlichen

Die hitzige öffentliche Debatte zu allen Aspekten des Flüchtlingsthemas, das große Engagement für die Ankommenden und der bittere Hass gegen die Flüchtlinge – für Dechant Fischer sind Veranstaltungs- und Gesprächsformen, die die Auseinandersetzung versachlichen und Wissen, Gespräche und Lösungen befördern, unbedingt notwendig. „Deshalb entwickeln wir derzeit eine Reihe von Veranstaltungen, die das Flüchtlingsthema aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet. Fachleute wie Publikum sollen nutzbringend miteinander ins Gespräch kommen.Deshalb gilt auch allen Interessierten unsere herzliche Einladung, Meinungen und Fragen vorab per E-Mail (wege-zur-integration@katholische-kirche-kassel.de) einzureichen!“ so Fischer.

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Von Beginn an fördert die Plansecur Stiftung die Veranstaltungsreihe "Wir schaffen das! Aber wie? Wege zur Integration".

Unsere neuen Nachbarn

Die Veranstaltungsreihe "Wir schaffen das! Aber wie? Wege zur Integration" wird gefördert durch die > Plansecur-Stiftung. 

Für Anette Trayser, die Vorsitzende des Stiftungsvorstandes stehen Deutschland und ganz Europa in einer Zeit nicht abreißender Flüchtlingsströme vor großen sozialen, finanziellen und gesellschaftlichen Herausforderungen: „Viele Menschen kommen zu uns, um ihr Leben zu retten, für ihre Familien eine Zukunft aufzubauen und in Frieden zu leben. Diese Menschen sind unsere neuen Nachbarn, die unserer Unterstützung bedürfen. Wir sind gefragt, uns zu engagieren, unseren Nächsten zu helfen und so zu einem gelingenden Miteinander beizutragen. Eines unserer Stiftungsanliegen ist es, auf der Grundlage des christlichen Menschenbildes eine Wertekultur in Deutschland zu fördern. Deshalb fragen wir immer wieder, wie können wir helfen? Wie kann Integration gelingen? Das Gespräch über diese Fragen ist wichtig und hilft uns die Zukunft unseres Landes konstruktiv mit zu gestalten. Die Veranstaltungsreihe der Katholischen Kirche Kassel setzt genau dort an. Das finden wir gut und deshalb unterstützen wir diese Reihe.“

Seit 2017 unterstützt das Bistum Fulda die Veranstaltungsreihe mit Mitteln aus dem Flüchtlingsfonds.

Die Veranstaltungen 2018:


Mittwoch,
16. Mai 2018, 19:30 Uhr |
Prof. Dr. Klaus von Stosch:
Herausforderung Islam. Christliche Annäherungen
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Dienstag,
12. Juni 2018, 19:30 Uhr |
Dr. Ertuğrul Şahin:
Einheit und Vielfalt im Islam – Muslimische Denk- und Lebensweisen türkisch-islamischer Prägung
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Mittwoch,
22. August 2018, 19:30 Uhr |
Andreas Knapp und Hamideh Mohagheghi:
Religion als Sprengstoff? Was man heute von Islam und Christentum wissen muss
[-> Infos ...]

Dienstag,
25. September 2018, 19:30 Uhr, Elisabethkirche |
Christof Nolda:
"Geist und Haus" - Religion und Baukultur in Kassel
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Donnerstag,
25. Oktober 2018, 18:00/19:00 Uhr, Stadtmuseum |
Astrid von Berlepsch-Hermes, Carsten Höhre, Dr. Pinar Tuzcu, Zeit- und Fluchtzeugen:
"Was ist meine Heimat?" - Zusammen leben in Deutschland
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Dienstag,
30. Oktober 2018, 18:30 Uhr, Kirche im Hof
Kooperation mit dem Stadtteilverein Kassel-West und anderen Partnern:
Beschäftung bei mir - Geflüchtete im Betrieb
[-> Infos ...]

Dienstag, 30. Oktober 2018, 18:30 Uhr:

Beschäftung bei mir - Geflüchtete im Betrieb

Im Vorderen Westen, einem Stadtteil mit 16.000 Einwohnern, sind noch viele Betriebe ohne direkten Kontakt zu Geflüchteten. Das kann sich ändern, wenn man von den Erfahrungen anderer Arbeitgebenden lernt und die Begleitangebote kennt.

Ermutigung und Herausforderung
Der Stadtteilverein Kassel-West lädt in Zusammenarbeit mit der Veranstaltungsreihe „Wir schaffen das! Aber wie? Wege zur Integration“ der Katholischen Kirche Kassel und weiteren Partnern Arbeitgebende ein, mit Kolleginnen und Kollegen ins Gespräch zu kommen. Es wird von ermutigenden aber auch herausfordernden Erfahrungen berichtet und Unterstützungsmöglichkeiten bei Problemen aufgezeigt. Am Ende sollen Arbeitgebende Perspektiven entwickeln können, wie Geflüchtete und Betrieb gemeinsam profitieren können.

Mit dabei sind:

  • Ilona Friedrich, Bürgermeisterin der Stadt Kassel (angefragt) und Carsten Höhre, Integrationsbeauftragter der Stadt Kassel – Sie informieren über die Rahmenbedingungen.
  • Markus Otto, Schulleiter der Max-Eyth-Schule Kassel und Willi Schaumann, Senior Experten Service, Kassel – Sie berichten über Möglichkeiten, Auszubildende und Betriebe zu unterstützen.
  • Segal Alballa, ehemaliger Unternehmer in Aleppo – heute Versandmitarbeiter in Kassel –, Abdulsalam Alfandi, Jahrespraktikant bei work/power, und Mario Wiegel, DDM Dierichs Druck+Media, Kassel – Sie teilen als Arbeitgebende oder Arbeitnehmenende praktische Erfahrungen aus der Praxis „Geflüchteter im Betrieb“ mit.

Veranstaltungsdaten:
30. Oktober 2018 – um 18.30 Uhr
Kirche im Hof, Friedrich-Ebert-Str. 102, Kassel

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Donnerstag, 25. Oktober 2018, 17:30 Uhr: Führung, 19 Uhr | Kurzvorträge mit Gesprächen

  • Kooperation mit dem Stadtmuseum und der Stadt Kassel:

"Ist das meine Heimat?“ – Zusammen leben in Deutschland

In der Debatte über „gelungene oder misslungene“ Integration spielt immer wieder der Begriff der „Heimat“ eine wichtige Rolle. Er wird am 25. Oktober 2018 in der Reihe „Wir schaffen das! Aber wie? Wege zur Integration“ aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet und ausgedeutet. Die Veranstaltung - eine Kooperation von Stadtmuseum, Stadt Kassel und „Wege zur Integration“ – wird um 18 Uhr mit einer thematischen Führung durch das Stadtmuseum eingeleitet. Um 19:00 Uhr beginnen die Kurzreferate mit Publikumsgespräch. Der Eintritt ist frei.

  • AN ALLE INTERESSIERTEN:
    Wer vorab zum Thema der Veranstaltung eine Frage stellen oder ein Statement abgeben möchte - insbesondere zum eigenen Verständnis von "meine Heimat" -, ist herzlich eingeladen, dies per E-Mail an wege-zur-integration@katholische-kirche-kassel.de zu tun. Wir sind gespannt auf Ihre Einsendungen!

Heimat haben, Heimat verlassen, Heimat finden
Seit Jahrhunderten ist die Familie von Astrid von Berlepsch-Hermes in Nordhessen ansässig. Hat Sie deshalb einen besonderen Bezug zur Heimat?
Carsten Höhre wiederum arbeitet als Integrationsbeauftragter der Stadt Kassel, macht Exkursionen mit unterschiedlichen Gruppen durch die Heimat und gibt einen Einblick in die Geschichte des Heimatbegriffs.
Die Soziologin Dr. phil. Pinar Tuzcu diskutiert die postkoloniale und postmigrantische Heimat aus Perspektive der Schwarzen und migrantischen Frauen. Tuzcu arbeitet derzeit an der Uni Giessen und Uni Kassel. Ihre fachlichen Schwerpunkte liegen in der Migration- und Geschlechterforschung im Rahmen der Postkolonialen Theorie.
Zeitzeugen, Menschen mit Fluchterfahrung innerhalb der letzten 70 Jahre ergänzen die Kurzreferate. Sie berichten über das Verlassen von Heimat und vielleicht auch das Heimatfinden.

Thematische Führung, Eintritt frei
Schon um 18:00 Uhr besteht die Möglichkeit, an einer thematischen Führung durch das Stadtmuseum teilzunehmen. Der Eintritt zu Vortragsabend und Führung ist frei.

Bitte beachten Sie, dass diese Veranstaltung
im Stadtmuseum Kassel (Ständeplatz 16, 34117 Kassel) stattfindet!

 

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Dienstag, 25. September 2018, 19:30 Uhr:

  • Christof Nolda:

"Geist und Haus" - Religion und Baukultur in Kassel

Die Stadt spricht zu uns. Hört sich vielleicht komisch an, ist es manchmal auch. Aber wir spüren, dass wir auf jede Art von Räumen, in denen wir uns bewegen - auch in den ganz großen Räumen wie Städte und Landschaften, mit Gefühlen reagieren. Wir fühlen uns wohl oder auch nicht. Wir fühlen uns eingeladen, die Stadt zu erkunden oder verlieren schnell die Orientierung. Wir fühlen uns provoziert oder nehmen Gleichgültigkeit wahr. In einer Stadt 'sprechen' zu uns die Menschen, die dort leben, arbeiten, zu Besuch sind. Sie vermitteln uns einen Eindruck von der vorherrschenden Atmosphäre. Aber auch das Gebaute selbst erzählt von Haltungen, ja in seinen religiösen Ausprägungen auch von Glaubenbekenntnissen, sogar von theologischen Inhalten. Religiöse Motivation in Stein gebaut hat Einfluß auf viele Aspekte in Architektur, Landschaftsgestaltung und Städtebau. Kassels Stadtbaurat Christof Nolda unternimmt einen gedanklichen Spaziergang zur religiös motivierter Kultur des Bauens in Kassel. Er zeigt, wie das Stadtbild davon beeinflusst wird und ihren Teil zur Baukultur Kassels beiträgt. Die Wege zur Integration sind ohne Frage auch Wege hin zu den religiösen Bauten und in sie hinein zu allen Menschen, die sich - einheimisch oder nach Kassel geflüchtet - dort begegnen.

  • AN ALLE INTERESSIERTEN:
    Wer vorab zum Thema der Veranstaltung eine Frage stellen oder ein Statement abgeben möchte, ist herzlich eingeladen, dies per E-Mail an wege-zur-integration@katholische-kirche-kassel.de zu tun. Wir sind gespannt auf Ihre Einsendungen!

Christof Nolda
(geb. 1962 in Karlsruhe) studierte nach einer Ausbildung und Tätigkeit als Zimmermann von 1987 bis 1995 Architektur- und Städtebau an der Universität Gesamthochschule Kassel. Es folgen 20 Jahre Berufstätigkeit als freier und angestellter Architekt u.a. in Kassel und Leipzig. 2007 bis 2012 Mitinhaber des Architekturbüros Ladleif Nolda GbR in Kassel. Berufung in den Bund Deutscher Architekten 2008. Seit 2012 Stadtbaurat in Kassel und Leiter des Dezernats für Verkehr, Umwelt, Stadtentwicklung und Bauen. 2014 Aufnahme in die Deutsche Akademie für Städtebau und Landesplanung. Seit 2015 Mitglied im Rat für nachhaltige Entwicklung der Bundesrepublik Deutschland.

Bitte beachten Sie, dass diese Veranstaltung
in der Elisabethkirche (Friedrichsplatz 13) stattfindet!

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Mittwoch, 22. August 2018, 19:30 Uhr:

  • Andreas Knapp und
    Hamideh Mohagheghi:

Religion als Sprengstoff? Was man heute von Islam und Christentum wissen muss

Bruder Andreas Knapp und Hamideh Mohagheghi diskutieren das Buch „Religion als Sprengstoff? Was man heute von Islam und Christentum wissen muss“, das Knapp zusammen mit Melanie Wolfers Anfang des Jahres veröffentlicht hat. Das Buch stellt Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Islam und Christentum dar und liefert Basiswissen für den interreligiösen Dialog. Dabei geht es auch um kontroverse Themen wie die Rolle der Frau in beiden Religionen, wie die Gewaltfrage gelöst wird und auch, was Toleranz gegenüber Andersdenkenden bedeutet.

  • AN ALLE INTERESSIERTEN:
    Wer vorab zum Thema der Veranstaltung eine Frage stellen oder ein Statement abgeben möchte, ist herzlich eingeladen, dies per E-Mail an wege-zur-integration@katholische-kirche-kassel.de zu tun. Wir sind gespannt auf Ihre Einsendungen!

Andreas Knapp
ist Packer, Priester und Poet. Als Mitglied der Ordensgemeinschaft der „Kleinen Brüder vom Evangelium“ verdient er seinen Lebensunterhalt als Arbeiter am Fließband. Zugleich ist ehrenamtlich im sozialen Bereich und in der Seelsorge engagiert und inmitten eines säkularen Umfeldes auf der Suche nach einer Sprache, in der die religiöse Sehnsucht des Menschen zum Ausdruck kommt. „Seine Gedichtbände zählen zu den am weitesten verbreiteten und sprachlich eindrucksvollsten Beispielen von spiritueller Poesie in unserer Zeit.“ (Prof. Dr. Georg Langenhorst). Zuletzt erschienen:
-- Religion als Sprengstoff? Was man heute von Islam und Christentum wissen muss (2018) -- Beim Anblick eines Grashalms - Naturgedichte (2017) -- Die letzten Christen: Flucht und Vertreibung aus dem Nahen Osten (2016)
-- Das Ende vom Ende - Geschichten gegen den Tod (2016)
-- Lebensspuren im Sand - Spirituelles Tagebuch aus der Wüste (2015)
-- Heller als Licht - Biblische Gedichte (2014)
-- Sehnsucht nach Gott - Ermutigungen für den Lebensweg (2014)

Hamideh Mohagheghi
(geboren 1954 in Teheran, verheiratet, zwei Töchter) Juristin, islamische Theologin und Religionswissenschaftlerin. Sie arbeitet als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Komparative Theologie und Kulturwissenschaften für die islamische Theologie an der Universität Paderborn. Sie ist Mitbegründerin des islamischen Frauennetzwerkes Huda und ehemalige Vorsitzende der Muslimischen Akademie in Deutschland.

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Hamideh Mohagheghi, Wissenschaftliche Mitarbeiterin für Koranwissenschaften an der Universität Paderborn (Foto: www.uni-paderborn.de)

Bruder Andreas Knapp, Kleine Brüder vom Evangelium, Leipzig

Dienstag, 12. Juni 2018, 19:30 Uhr:

  • Dr. Ertuğrul Şahin:

Einheit und Vielfalt im Islam – Muslimische Denk- und Lebensweisen türkisch-islamischer Prägung.

In öffentlichen Debatten wird zu oft ein Einheitsislam und eine homogene islamische Religionsauffassung konstruiert. Die innermuslimische Vielfalt im Denken und Handeln geht in diesen konstruierten Wahrheiten verloren. Die muslimische Pluralität darf allerdings nicht übersehen werden. Denn sie hat eine große Bedeutung und faktische Wirkung sowohl auf die muslimische Lebenswelten als auch auf das gesamtgesellschaftliche Gemeinwohl und Zusammenleben.

  • AN ALLE INTERESSIERTEN:
    Wer vorab zum Thema der Veranstaltung eine Frage stellen oder ein Statement abgeben möchte, ist herzlich eingeladen, dies per E-Mail an wege-zur-integration@katholische-kirche-kassel.de zu tun. Wir sind gespannt auf Ihre Einsendungen!

Dr. Ertuğrul Şahin
Politik- und Islamwissenschaftler, Dozent im Zentrum für Islamische Studien an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Er lehrt und forscht in den Gebieten der Religionssoziologie und der Politischen Theologie des Islam. Sein Buch über den Europäischen Islam ist 2017 bei Springer-Verlag erschienen.

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Mittwoch, 16. Mai 2018, 19:30 Uhr:

  • Prof. Dr. Klaus von Stosch:

Herausforderung Islam. Christliche Annäherungen

Mit seinem Islambuch, das die ZEIT das wichtigste Islambuch der neueren Zeit nennt und das im Iran als Buch des Jahres ausgezeichnet wurde, versucht Klaus von Stosch eine christliche Würdigung des Islams, die gerade die Verschiedenheit zum Christentum als Wert zu entdecken vermag. Er möchte so zu einer Begegnung mit dem Islam einladen, die nicht nur Verstehen, sondern Liebe will – einer Begegnung, die uns hilft, uns selbst im Anderen neu zu entdecken und tiefer zu verstehen.
Bei Vortragsabend in der Reihe "Wege zur Integration" wird von Stosch einerseits versuchen, einen Weg zur christlichen Würdigung des Korans aufzuzeigen, um dann andererseits über das Gewaltpotenzial bestimmter Koranverse zu sprechen.

  • AN ALLE INTERESSIERTEN:
    Wer vorab zum Thema der Veranstaltung eine Frage stellen oder ein Statement abgeben möchte, ist herzlich eingeladen, dies per E-Mail an wege-zur-integration@katholische-kirche-kassel.de zu tun. Wir sind gespannt auf Ihre Einsendungen!

Klaus von Stosch
Von Stosch ist Professor für Systematische Theologie an der Universität Paderborn und Vorsitzender des Zentrums für Komparative Theologie und Kulturwissenschaften. Von seinen Publikationen sei neben dem Buch „Herausforderung Islam. Christliche Annäherungen“, das 2017 in zweiter Auflage bei Schöningh erschienen ist, das gerade erschienene Buch zu Jesus im Koran genannt: Mouhanad Khorchide/ Klaus von Stosch, Der andere Prophet. Jesus im Koran, Freiburg: Herder 2018.

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Die Termine 2016/2017 im Überblick:

Alle Veranstaltungen:  
Alfred Delp-Haus, Kölnische Str. 51, 34117 Kassel, Eintritt frei

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SCHON VORBEI:
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Dienstag, 16. Februar 2016, 20:00 Uhr |
Dr. Tilman Evers: Wege aus Hass und Gewalt: Friedenslogische Flüchtlingsarbeit [-> Infos ...]

Donnerstag, 17. März 2016, 19:30 Uhr |
Prof. Dr. Hanne-Margret Birckenbach: Wege aus Hass und Gewalt: Friedenslogische Flüchtlingsarbeit [-> Infos ...]

Mittwoch, 23. März 2016, 19:30 Uhr |
Dr. Tobias Angert: Zur Lage auf Lesbos - Eindrücke von einem Eingangstor Europas [-> Infos ...]

Dienstag, 12. April 2016, 19 Uhr |
Wolfgang Thierse, Bundestagspräsident a. D.: Deutschland als Einwanderungsland: Integration als die große Aufgabe der Zukunft [-> Infos ...]

Dienstag, 19. April 2016, 19:30 Uhr |
eigenART: Playback-Theater für Ehrenamtliche in der Flüchtlingshilfe [-> Infos ...]

Mittwoch, 18. Mai 2016, 19:30 Uhr |
Podiumsdiskussion (in Kooperation mit dem Jugendmigrationsdienst Caritasverband Nordhessen-Kassel e.V.): Wo wenn nicht hier - wer wenn nicht wir - wie kann Integration in Kassel gelingen? [-> Infos ...]

Dienstag; 24. Mai 2016, 19:30 Uhr |
Dr. Gertraud Schlesinger-Kipp, Psychoanalytikerin, und Dr. Peter Kramuschke, Arzt für Psychiatrie und Psychotherapie: Schmerz, Verlust, Trauer, Gewalt, Scham, Hoffnung – Möglichkeiten und Grenzen einmaliger Gespräche von PsychotherapeutInnen mit Geflüchteten in Erstaufnahmeeinrichtungen [-> Infos ...]

Montag, 6. Juni 2016, 19:30 Uhr |
Dr. Merle Clasen, Christine Weghoff, Olaf Pyras: Miteinander singen, gemeinsam trommeln, aufeinander hören - Flüchtlingen und Alteingesessene musizieren zusammen [-> Infos ...]

Dienstag; 24. Januar 2017, 19:30 Uhr |
Prof. Dr. Mouhanad Khorchide: Beitrag der islamischen Theologie bei der Integration muslimischer Flüchtlinge. Chancen und Herausforderungen [-> Infos ...]

Dienstag, 28. März 2017, 19:30 Uhr |
Prof. Dr. Andreas Zick: Zugehörigkeit und Gleichwertigkeit oder abgewertet und ungleichwertig? Wie wir auf Flüchtlinge und andere sehen. [-> Infos ...]

Dienstag, 20. Juni 2017, 19:30 Uhr |
Dr. Yvonne Albrecht: Emotionale Herausforderungen im Migrationsprozess: Wie Ambivalenzen gemanagt werden [-> Infos ...]

Diesmal in der Elisabethkirche!
Sonntag, 20. August 2017, 19:30 Uhr |
Prof. Rayan Abdullah: Die Kunst der Integration [-> Infos ...]

Zum zweiten Mal! Jetzt in der Elisabethkirche!
Dienstag, 12. September 2017, 19:00 Uhr |
Dr. Merle Clasen, Christine Weghoff, Olaf Pyras: Miteinander singen, gemeinsam trommeln, aufeinander hören - Flüchtlingen und Alteingesessene musizieren zusammen [-> Infos ...]

Montag, 6. November 2017, 19:30 Uhr |
Eckhardt und Vera Brockhaus: Trauma nach der Flucht? Zu seelischen Ausnahmesituationen von Flüchtlingen und den Belastungen der Helfer - Erfahrungsberichte [-> Infos ...]

Im Evangelisches Forum Kassel, Lutherplatz
Montag, 20. November 2017, 19:30 Uhr |
Claudia Söder, medica mondiale e. V.: Unterstützung für Frauen und Mädchen in Kriegs- und Krisengebieten [-> Infos ...]

Montag, 20. November 2017, 19:30 Uhr:

  • Claudia Söder, medica mondiale e. V. (Foto: © medica mondiale e.V.):

Frauenrechtsarbeit in Afghanistan: Für ein Leben ohne Gewalt

Das Evangelische Forum Kassel und die Reihe „Wir schaffen das! Aber wie? Wege zur Integration“ stellen in einer gemeinsamen Veranstaltung die Arbeit von medica mondiale e. V. vor. Claudia Söder, Referentin für Afghanistan, berichtet  am Montag, 20. November, 19:30 Uhr im Evangelischen Forum Lutherplatz Kassel von der Arbeit der international tätigen, feministischen Frauenrechts- und Hilfsorganisation, die Frauen und Mädchen in Kriegs- und Krisengebieten unterstützt.

Durchsetzung der Rechte von Frauen
In eigenen Programmen und in Kooperation mit lokalen Frauenorganisationen bietet medica mondiale Betroffenen von sexualisierter Gewalt vor Ort ganzheitliche Unterstützung. Auf politischer Ebene setzt sich die Organisation zudem offensiv für die Durchsetzung der Rechte von Frauen ein, fordert eine konsequente Ahndung der Verbrechen sowie wirksamen Schutz, Gerechtigkeit und politische Teilhabe für Überlebende von Gewalt. Derzeit ist medica mondiale unter anderem in Nordirak/Kurdistan, in Afghanistan, in Liberia, in Südosteuropa und der Region der Großen Seen Afrikas tätig.

  • AN ALLE INTERESSIERTEN:
    Wer vorab zum Thema der Veranstaltung eine Frage stellen oder ein Statement abgeben möchte, ist herzlich eingeladen, dies per E-Mail an wege-zur-integration@katholische-kirche-kassel.de zu tun. Wir sind gespannt auf Ihre Einsendungen!

Zur Person:
Claudia Söder ist Referentin für Afghanistan bei medica mondiale und arbeitet dort seit 2008. Sie studierte Interkulturelle Kommunikation und Europastudien und absolviert zurzeit ein zusätzliches Masterstudium in Unternehmensführung im Wohlfahrtsbereich. Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen in der Projektentwicklung und -leitung, vor allem in der Zusammenarbeit mit der Partnerorganisation Medica Afghanistan.

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SCHON VORBEI: Montag, 6. November 2017, 19:30 Uhr:

  • Eckhardt und Vera Brockhaus:

Trauma nach der Flucht?
Zu seelischen Ausnahmesituationen von Flüchtlingen und den Belastungen der Helfer
- Erfahrungsberichte

Für viele Geflüchtete setzt sich das traumatische Erleben, das sie zur Flucht zwang und auf der Flucht begleitete, hier in Deutschland fort. Die Horrormeldungen aus der Heimat verfolgen sie täglich.
Hier bei uns stellen sie fest, dass ihre neu erlangte Sicherheit eine Scheinsicherheit ist: sie finden sich ihrer Selbstwirksamkeit beraubt in der Situation des Ausgeliefertseins und der Hilflosigkeit, im Bangen um den Bescheid zum Asylantrag, bedroht von Abschiebung, konfrontiert mit einer fremden Sprache und Kultur und der Forderung, sich zu „integrieren“.
Das wird von vielen wie eine weitere Traumatisierung erlebt. Die ehrenamtlichen Helfer geraten über diesem Erleben der vielfältigen Not oft in Mitleidenschaft und ebenfalls in Grenzsituationen.
Stehen die Geflüchteten und die sie betreuenden Menschen stellvertretend für unsere Gesellschaft vor einer großen Entwicklungsherausforderung?

  • AN ALLE INTERESSIERTEN:
    Wer vorab zum Thema der Veranstaltung eine Frage stellen oder ein Statement abgeben möchte, ist herzlich eingeladen, dies per E-Mail an wege-zur-integration@katholische-kirche-kassel.de zu tun. Wir sind gespannt auf Ihre Einsendungen!

Eckhardt und Vera Brockhaus
arbeiten gemeinsam in einer psychotherapeutischen Praxis. Einer ihrer Schwerpunkte ist die Gruppenarbeit. Sie sind Mitglied im Arbeitskreis Flüchtlinge am Alexander-Mitscherlich-Institut, Anbieter einer Balintgruppe für ehrenamtliche Helfer und beteiligen sich am Aufbau eines psychosozialen Zentrums für Geflüchtete in Nordhessen.

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SCHON VORBEI: Dienstag, 12. September 2017, 19:00 Uhr:

  • Achtung anderer Veranstaltungsort: ELISABETHKIRCHE - Kooperation mit dem Begleitprogramm "Statik der Resonanz. Anne Gathmann in der Elisabethkirche"
  • Dr. Merle Clasen, Christine Weghoff, Olaf Pyras:

Miteinander singen, gemeinsam trommeln, aufeinander hören - Flüchtlinge und Einheimische musizieren zusammen

In allen Kulturen und zu allen Zeiten singen und musizieren Menschen, um sich auszudrücken - ihre Freude am Leben, ihre Klage, ihre Hoffnung, ihre Sehnsüchte. Gemeinsam singen löst sicher keine praktischen Probleme, lindert keine direkt Not, ermöglicht aber eine Erfahrung der tieferen und grundsätzlicheren Verbundenheit zwischen uns Menschen.
Wir suchen und erleben hoffentlich im gemeinsamen Musizieren eine Einfachheit, die wir auch sonst - im weiteren Miteinander - suchen sollten. Gemeinsam singen, miteinander trommeln, aufeinander hören machen erlebbar, dass Sprachbarrieren aufgehoben werden können, wenn wir unsere anderen Sinne sprechen lassen, unsere Augen und unsere Ohren, und versuchen gemeinsam den Puls der Musik, den Puls des Lebens zu fühlen.

  • AN ALLE INTERESSIERTEN:
    Wer vorab zum Thema der Veranstaltung eine Frage stellen oder ein Statement abgeben möchte, ist herzlich eingeladen, dies per E-Mail an wege-zur-integration@katholische-kirche-kassel.de zu tun. Wir sind gespannt auf Ihre Einsendungen!

Dr. Merle Clasen
stammt gebürtig aus Eutin und ist Musik- und Religionpädagogin, Musikwissenschschaftlerin und Künstlerin. Sie arbeitet als Seminarleiterin für Akademien, Weiterbildungseinrichtungen, Stiftungen und Gemeinden, ebenso als Dirigentin und Referentin für Stimmbildung & Chorgesang, sowie als Sängerin im Klassik- und Jazzbereich und mit eigenen Chansonprogrammen.
Sie war Promotionsstipendiatin bei Villigst und promovierte interdisziplinär über die Brecht/Weill- Kooperation und verknüpfte theologische, musikwissenschaftliche und literaturwissenschaftliche Zusammenhänge zur Entschlüsselung religiös geprägter kultureller Codes in Text und Musik.
Menschen dabei zu unterstützen, die eigene Stimme ganzheitlich zu entdecken und als kreatives Instrument zu erleben, Verständnis für musikwissenschaftliche Zusammenhänge zu wecken und Verstehensbrücken zu bauen, sowie die Liebe zum eigenen musikalischen Tun durchzieht alle Bereiche ihrer Arbeit.

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Christine Weghoff
ist freiberufliche Musikerin (Komposition, Klavier, Akkordeon). Sie arbeitete als Schauspielmusikerin an verschiedenen Bühnen, schrieb Filmmusiken (arte) und produzierte eigene experimentelle MusikTheater-Produktionen. (Foto © Karl-Heinz Mierke)

2011 gründete sie gemeinsam mit Constanze Betzl das Büro für Konzertpädagogik und Musikvermittlung. In Schulprojekten werden Kompositionen mit Schülern und Schülerinnen entwickelt. 2011 entstand die eigene Kinderkonzertreihe "Valsche Fögel hören ..." in Zusammenarbeit mit dem Bauchredner Peter Dietrich und Kasseler MusikerInnen.

2012 erhielt Christine Weghoff gemeinsam mit Olaf Pyras den Kulturförderpreis der Stadt Kassel für das Kompositionsprojekt "neue töne für junge ohren".

Olaf Pyras
studierte Musik und Kunst in Kassel sowie Schlagzeug bei Stephan Froleyks in Münster. Kompositionsstudien bei Reinhard Karger. Engagements am Staatstheater Karlsruhe, Staatstheater Hannover, Staatstheater Kassel. Schauspiel Frankfurt. Zusammenarbeit mit F.K. Waechter.

Pyras ist Mitbegründer der Reihe achtmal alte brüderkirche in Kassel für aktuelle Kunst, Musik und Sprache. Als Interpret und Komponist erhielt er Einladungen zu zahlreichen internationalen Festivals. Mit dem Trio Omphalos widmet er sich der zeitgenössischen Kammermusik und Musikprojekten. Mit dem preisgekrönten Kompositionsprojekt "neue töne für junge ohren – Komponieren mit Kindern und Jugendlichen" wendet sich Olaf Pyras gemeinsam mit Christine Weghoff dem themenbezogenen Erarbeiten zeitgenössischer Musik zu.

Lehrtätigkeit am Institut für Musik der Universität Kassel und der Universität der Künste Berlin

 

SCHON VORBEI: Sonntag, 20. August 2017, 16:30 Uhr:

  • Prof. Rayan Abdullah:

Die Kunst der Integration

In einem außergewöhnlichen Zusammenspiel von Kunst und Integration präsentieren die Veranstaltungsreihen „Statik der Resonanz. Anne Gathmann in der der Elisabethkirche“ und „Wir schaffen das! Aber wie? Wege zur Integration“ den Leipziger Professor Rayan Abdullah am Sonntag, 20. August, in der Elisabethkirche. Der in Mosul/Irak geborene und in Berlin ausgebildete Abdullah gründete die Akademie für transkulturellen Austausch an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig (HGB). Sie ermöglicht es geflüchteten Studierenden im Bereich Kunst und Design, ihr Studium fortzusetzen.

Transkultureller Austausch
Die Akademie für transkulturellen Austausch (ATA) ist ein bundesweit einmaliges Pilotprojekt an der HGB. Prof. Rayan Abdullah berichtet über die Herausforderungen, eine solche Akademie zu gründen und was es für die geflüchteten Studierenden bedeutet, ihr Kunst- und Design-Studium in einer fremden Kultur fortzusetzen. Abdullah setzt sich mit den Kreativbereichen Design und Kunst und ihren Basiselementen auseinander: Welche Diskussionen gibt es zwischen den einheimischen und den geflüchteten Studierenden? So provoziert beispielsweise im ersten Semester das Thema „Weissraum - die verborgene Schönheit“ ein offenes Gespräch über das Bildverbot in den Religionen und den damit verbundenen Folgen.

Kooperation zweier Veranstaltungsreihen
Der Vortrag „Die Kunst der Integration“ ist einerseits Teil der Veranstaltungsreihe „Wir schaffen das! Aber wie? Wege zur Integration“ der Katholischen Kirche Kassel. Die Reihe, die von der Plansecur-Stiftung und vom Bistum Fulda gefördert wird, widmet sich seit 2016 aus unterschiedlicher Perspektive der Grundsatzfrage, wie Stadt und Land mit Menschen umgehen, die hierher flüchten, und wie ihre Integration gut gelingen kann. Andererseits findet der Vortrag im Begleitprogramm zu Installation „Statik der Resonanz. Anne Gathmann in der Elisabethkirche“ statt. Wie reagiert der Kirchenraum auf die Installation? Zu was bewegt die geschwungene Linie die Betrachterinnen und Betrachter? Was hat Gott mit Kunst zu tun - und umgekehrt? Welche Wirkungen haben die Themen, die die documenta 14 anschlägt? Wer ist eigentlich der „schöpferische Mensch“? Und muss er im Mittelpunkt stehen? Das sind nur einige der Fragen, die Stoff für die sonntäglichen Vorträge bieten.

  • AN ALLE INTERESSIERTEN:
    Wer vorab zum Thema der Veranstaltung eine Frage stellen oder ein Statement abgeben möchte, ist herzlich eingeladen, dies per E-Mail an wege-zur-integration@katholische-kirche-kassel.de zu tun. Wir sind gespannt auf Ihre Einsendungen!

Zur Person:
Rayan Abdullah wurde 1957 in Mosul im Irak geboren und kam zum Studium an die Universität der Künste nach Berlin. 1984 absolvierte er im Fach Kulturpädagogik und 1989 in Visueller Kommunikation. Von 1990 bis 2001 war Abdullah als Designer in verschiedenen Designbüros tätig wie bei MetaDesign in Berlin. Dort war er als Senior Designer verantwortlich für die Marken Volkswagen, Bugatti, Berliner Verkehrsbetriebe sowie die Marke Deutschland und entwickelte das Re-Design des heute noch aktuellen VW-Logos, des Bugatti-Logos und des Bundesadlers.
Von 1993 bis 2001 unterrichtete er am Lette Verein Berlin im Fach Schriftgestaltung. Danach entwarf er zahlreiche arabische Schriften für bekannte Unternehmen wie die Metro Dubai oder McDonalds. 2002 gründete er Markenbau, eine Agentur für Corporate Identity, Corporate Design und Markenbildung mit Sitz in Leipzig und Katar. In seinem gleichnamigen Verlag sowie anderen Verlagen veröffentlichte er viele Bücher zu den Themen Corporate Identity, Corporate Design, Markenbildung und arabische Schriften.
Seit 2001 ist Abdullah, der sich selbst gerne als Preuße bezeichnet, Professor für Typografie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig (HGB) und seit 2005 Gründungsdekan der Deutschen Universität in Kairo (GUC).
Im Club International in Leipzig ist er seit einigen Jahren Vizepräsident. 2016 gründete er die Akademie für transkulturellen Austausch (ATA) an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig (HGB) als erste Institution, die es geflüchteten Studierenden im Bereich Kunst und Design ermöglicht, ihr Studium in Deutschland fortzusetzen.

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SCHON VORBEI: Dienstag, 20. Juni 2017, 19:30 Uhr

  • Dr. Yvonne Albrecht:

Emotionale Herausforderungen im Migrationsprozess:
Wie Ambivalenzen gemanagt werden

Für die Soziologin Dr. Yvonne Albrecht ist in der immer wieder aufflammenden Leitkulturdebatte der Gebrauch des Begriffs Kultur kritisch zu hinterfragen. Welche Bedeutung die Kultur im Aufeinandertreffen verschiedener Kulturen entfaltet und welche Rolle die Gefühle der Menschen bei der kulturellen Integration spielen, hat sie in ihrer Dissertation untersucht.

Handlungsmöglichkeiten
Gefühle sind mehrdeutig, ambivalent. Deshalb ist Integration immer auch „Management von Ambivalenzen“. Entscheidend ist, dass Handlungsmöglichkeiten entstehen, die helfen, den Herausforderungen zu begegnen. Dabei hat die eigene Religiosität eine unterstützende Funktion. Religiöse Praktiken wie Beten und Fasten geben den Menschen Halt und Kraft, sich aktiv am Integrationsprozess zu beteiligen.

  • AN ALLE INTERESSIERTEN:
    Wer vorab zum Thema der Veranstaltung eine Frage stellen oder ein Statement abgeben möchte, ist herzlich eingeladen, dies per E-Mail an wege-zur-integration@katholische-kirche-kassel.de zu tun. Wir sind gespannt auf Ihre Einsendungen!

Zur Person:
Dr. Yvonne Albrecht hat Soziologie und Journalistik in Paris an der Université Denis Diderot und in Leipzig studiert. Sie ist seit 2010 Lehrkraft für besondere Aufgaben am Lehrstuhl für Makrosoziologie der Universität Kassel im Fachbereich Gesellschaftswissenschaften und seit 2016 auch Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte dieses Fachbereichs.
Ihre Publikationen:
- Gefühle im Prozess der Migration. Transkulturelle Narrationen zwischen Zugehörigkeit und Distanzierung;
- Die Ambivalenz der Gefühle: Über die verbindende und widersprüchliche Sozialität von Emotionen.

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SCHON VORBEI: 28. März 2017, 19:30 Uhr


Prof. Dr. Andreas Zick:

Zugehörigkeit und Gleichwertigkeit oder abgewertet und ungleichwertig?
Wie wir auf Flüchtlinge und andere sehen.

Prof. Zick berichtet über menschenfeindliche Meinungen, Gefühle und Handlungsabsichten in der bundesrepublikanischen Gesellschaft. Seit dem Jahr 2002 führt das Institut für Interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (IKG) der Universität Bielefeld, dessen Direktor er ist, regelmäßig repräsentative Studien durch. Der Vortrag zeigt neuere Ergebnisse und Trends insbesondere mit dem Blick auf die Meinungen über geflüchtete und asylsuchende Menschen. Er stellt die Frage, welche Gruppen anfällig dafür sind, die Gleichwertigkeit von Gruppen infragezustellen und welche Konsequenzen aus menschenfeindlichen Meinungen erwachsen. Sichtbar wird dabei, wie fragil und teilweise gespalten die Zivilgesellschaft ist und wie sehr Menschenfeindlichkeit in der Mitte der Gesellschaft verankert ist.

  • AN ALLE INTERESSIERTEN:
    Wer vorab zum Thema der Veranstaltung eine Frage stellen oder ein Statement abgeben möchte, ist herzlich eingeladen, dies per E-Mail an wege-zur-integration@katholische-kirche-kassel.de zu tun. Wir sind gespannt auf Ihre Einsendungen!

Prof. Dr. rer. nat. phil habil. Andreas Zick
ist Direktor des Instituts für Interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung der Universität Bielefeld. Der Diplompsychologe promovierte über "Vorurteile und Rassismus - eine sozialpsychologische Analyse"; seine Habilitation hatte "Sozialpsychologie der Akkulturation – Neufassung eines Forschungsbereiches" zum Thema. Zick lehrt und forscht zu den Themen Radikalisierung der Gewalt, Zugehörigkeit und Gleichwertigkeit und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit. Er ist u.a. im Beirat der Deutschen Stiftung Friedensforschung, Vorsitzender des Stiftungsrates der Amadeu-Antonio-Stiftung und im wissenschaftlichen Beirat der Deutschen Fußball-Liga. Dazu betreut er ein Fanprojekt bei Arminia Bielefeld.

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SCHON VORBEI: Dienstag, 24. Januar 2017, 19:30 Uhr:

Hier können Sie
den Vortrag von
Prof. Khorchide
in unserer
Mediathek 
nachhören ...


  

Prof. Dr. Mouhanad Khorchide:

Beitrag der islamischen Theologie bei der Integration muslimischer Flüchtlinge.
Chancen und Herausforderungen

In einer vielfältigen Gesellschaft wie Deutschland begegnen sich Menschen mit unterschiedlichen Wertevorstellungen zum Teil auf engstem Raum. Durch die vielen Flüchtlinge aus Syrien, dem Irak, aus Afghanistan und den Ländern Afrikas stellt sich verstärkt die Frage nach dem Mindestmaß der gemeinsamen Werte, die unserer Gesellschaft Orientierung für ein konstruktives und friedliches Zusammenleben bietet.

Mindestmaß an "Wertekonsens"
Da ein großer Teil der Flüchtlinge muslimischen Glaubens ist, ergeben sich hier mehrere Fragen, die dringend zu beantworten sind: Um welche Werte handelt es sich, wenn hier von einem Mindestmaß an "Wertekonsens" die Rede ist? Wie lassen sich diese Werte islamisch theologisch begründen? Welche Chancen ergeben sich hierbei, aber auch welche Herausforderungen, vor allem wenn man an Themen wie die Vereinbarkeit des Islams mit den demokratischen Grundwerten, die Gleichberechtigung der Geschlechter und die Gewalt im Namen des Islams denkt.

Grundzüge einer modernen Religion
Mouhanad Khorchide steht für die wissenschaftliche Beschäftigung mit dem Islam und für einen liberalen Islam. Dafür setzt er sich öffentlich ein und erntet teilweise heftige Kritik, auch von muslimischen Verbänden. „Islam ist Barmherzigkeit: Grundzüge einer modernen Religion“, heißt eines seiner Bücher. „Wir müssen endlich einen innerislamischen theologischen Diskurs führen“, ist sein zentrales Anliegen, das er als Leiter des Zentrums für Islamische Theologie, Professor für Islamische Religionspädagogik und Stellvertretender Direktor des Centrums für religionsbezogene Studien an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster bei der Ausbildung von Imamen in die Tat umsetzt.

  • AN ALLE INTERESSIERTEN:
    Wer vorab zum Thema der Veranstaltung eine Frage stellen oder ein Statement abgeben möchte, ist herzlich eingeladen, dies per E-Mail an wege-zur-integration@katholische-kirche-kassel.de zu tun. Wir sind gespannt auf Ihre Einsendungen!

Univ.-Prof. Dr. Mouhanad Khorchide
ist Leiter des Zentrums für Islamische Theologie, Professor für Islamische Religionspädagogik und Stellvertretender Direktor des Centrums für religionsbezogene Studien an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Er ist unter anderem Mitglied des wissenschaftlichen Beirats des Europäischen Instituts für interkulturelle und interreligiöse Forschung sowie der Forschungsplattform „Religion und Transformation“ an der Universität Wien. Khorchide ist auch Mitherausgeber von Die Zeitschrift für Islamische Theologie und Religionspädagogik – HIKMA gibt Khorchide mit heraus.
Seine aktuellen Publikationen:
- Gott glaubt an den Menschen – Mit dem Islam zu einem neuen Humanismus (Herder 2015).
- Handbuch Christentum und Islam in Deutschland. Grundlagen, Erfahrungen und Perspektiven des Zusammenlebens. Zusammen herausgegeben mit Mathias Rohe, Havva Engin, Hansjörg Schmid und Ömer Özsoy (Herder 2014)
- Islam ist Barmherzigkeit: Grundzüge einer modernen Religion (Herder 2012)

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SCHON VORBEI: Montag, 6. Juni 2016, 19:30 Uhr:

  • Dr. Merle Clasen, Christine Weghoff, Olaf Pyras:

Miteinander singen, gemeinsam trommeln, aufeinander hören - Flüchtlinge und Einheimische musizieren zusammen

In allen Kulturen und zu allen Zeiten singen und musizieren Menschen, um sich auszudrücken - ihre Freude am Leben, ihre Klage, ihre Hoffnung, ihre Sehnsüchte. Gemeinsam singen löst sicher keine praktischen Probleme, lindert keine direkt Not, ermöglicht aber eine Erfahrung der tieferen und grundsätzlicheren Verbundenheit zwischen uns Menschen.
Wir suchen und erleben hoffentlich im gemeinsamen Musizieren eine Einfachheit, die wir auch sonst - im weiteren Miteinander - suchen sollten. Gemeinsam singen, miteinander trommeln, aufeinander hören machen erlebbar, dass Sprachbarrieren aufgehoben werden können, wenn wir unsere anderen Sinne sprechen lassen, unsere Augen und unsere Ohren, und versuchen gemeinsam den Puls der Musik, den Puls des Lebens zu fühlen.

  • AN ALLE INTERESSIERTEN:
    Wer vorab zum Thema der Veranstaltung eine Frage stellen oder ein Statement abgeben möchte, ist herzlich eingeladen, dies per E-Mail an wege-zur-integration@katholische-kirche-kassel.de zu tun. Wir sind gespannt auf Ihre Einsendungen!

Dr. Merle Clasen
stammt gebürtig aus Eutin und ist Musik- und Religionpädagogin, Musikwissenschschaftlerin und Künstlerin. Sie arbeitet als Seminarleiterin für Akademien, Weiterbildungseinrichtungen, Stiftungen und Gemeinden, ebenso als Dirigentin und Referentin für Stimmbildung & Chorgesang, sowie als Sängerin im Klassik- und Jazzbereich und mit eigenen Chansonprogrammen.
Sie war Promotionsstipendiatin bei Villigst und promovierte interdisziplinär über die Brecht/Weill- Kooperation und verknüpfte theologische, musikwissenschaftliche und literaturwissenschaftliche Zusammenhänge zur Entschlüsselung religiös geprägter kultureller Codes in Text und Musik.
Menschen dabei zu unterstützen, die eigene Stimme ganzheitlich zu entdecken und als kreatives Instrument zu erleben, Verständnis für musikwissenschaftliche Zusammenhänge zu wecken und Verstehensbrücken zu bauen, sowie die Liebe zum eigenen musikalischen Tun durchzieht alle Bereiche ihrer Arbeit.

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SCHON VORBEI: Dienstag, 24. Mai 2016, 19:30 Uhr:

Dr. Gertraud Schlesinger-Kipp
und Dr. Peter Kramuschke:

Schmerz, Verlust, Trauer, Gewalt, Scham, Hoffnung
– Möglichkeiten und Grenzen einmaliger Gespräche von PsychotherapeutInnen mit Geflüchteten in Erstaufnahme-einrichtungen

Seit September 2015 hat sich eine Gruppe von Psychoanalytikerinnen und Psychoanalytikern im und am Alexander-Mitscherlich-Institut gebildet, die in den Hessischen Erstaufnahmeeinrichtungen in Kassel regelmäßige Sprechstunden zur psychiatrischen / psychotherapeutischen Betreuung von Geflüchteten mit Unterstützung des Regierungspräsidiums Kassel anbieten.
Inzwischen kommen Gesprächsangebote für die verschiedenen helfenden Berufsgruppen in den Einrichtungen hinzu. Die Gruppe von Psychoanalytikern/innen versteht dieses ehrenamtliche Engagement – unabhängig von den Diskussionen um die "Flüchtlingskrise" und deren politische Bewältigung – als die professionell zur Verfügung stehende Möglichkeit, die aus Kriegen und Krisengebieten ankommenden Menschen zu unterstützen. Zudem gibt die aufsuchende, niederschwellige Arbeit in den Einrichtungen oft genug Frieden und Integration stiftende Impulse. Gemeinsam mit anwesenden Kollegen/innen stellt Dr. Gertraud Schlesinger-Kipp diese Arbeit vor.

  • AN ALLE INTERESSIERTEN:
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Dr. Gertraud Schlesinger-Kipp
arbeitet in den Schwerpunkten psychotherapeutische und psychoanalytische Behandlung im Lebenszyklus, auch im höheren Lebensalter, Psychotherapie mit traumatisierten Asylsuchenden, Mitarbeit am Runden Tisch „Trauma und Asyl“ in Kassel in den 1990ger und 2000er Jahren. Die Diplompsychologin und Psychoanalytikerin ist Mitglied der AG „Psychoanalyse und Altern“ an der Universität Kassel, gibt Ausbildungsseminare und Vorträge u.a. in Traumdeutung, weibliche Entwicklung im Lebenszyklus, Psychoanalyse und Gesellschaft, Transsexualität, sexuelle Gewalt. Seit November 2015 ist sie Internationale Vorsitzende des Committee on Women and Psychoanalysis der IPA (International Psychoanalytics Association).

Dr. Peter Kramuschke
ist Arzt für Psychiatrie und Psychotherapie sowie Arzt für Psychotherapeutische Medizin mit Zusatztitel Psychoanalyse. Er arbeitet seit 1993 als niedergelassener Arzt in einer Gemeinschaftspraxis in Kassel.

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SCHON VORBEI: Mittwoch, 18. Mai 2016, 19:30 Uhr:

Podiumsgespräch (in Kooperation mit dem Caritasverband Nordhessen-Kassel e.V. - Migrationsdienst)

Wo wenn nicht hier - wer wenn nicht wir - wie kann Integration in Kassel gelingen?

In Gesprächen auf dem Podium und mit dem Publikum wird anhand praktischer Beispiele darüber diskutiert, was bei der Integrationsarbeit mit nach Kassel geflüchteten Menschen 'läuft und was nicht läuft': Was gibt es für Sorgen und Ängste bei den Einrichtungen und Mitarbeitern/innen, die sich in unterschiedlichen Maßnahmen und Projekten für eine gelingende Integration in Kassel einsetzen? Welche gemeinsamen Ziele trägt die Integrationsarbeit in der Stadt Kassel?

Die Podiums-Teilnehmer/innen:
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- Ute Pähns, Leiterin Sozialamt Stadt Kassel
- Dominik Becker, stellvertretender Schulleiter der Georg-August-Zinn-Schule, Europaschule
- Hilla Zavelberg-Simon, Fachbereichsleitung Migrationsdienst Caritasverband Nordhessen-Kassel e.V.
- Gerd Bechtel, Geschäftsführer Diakonisches Werk Kassel
- Anette Trayser, Vorsitzende Plansecur-Stiftung
- Hacer Toprakoglu, Projekt „Meine Chance“ Caritasverband Nordhessen-Kassel e.V. – Jugendmigrationsdienst
- Moderation: Christoph Baumanns, Katholische Kirche Kassel – Öffentlichkeitsarbeit

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SCHON VORBEI: Dienstag, 19. April 2016, 19:30 Uhr:

Die Playback-Theatergruppe "eigenART":

Playback-Theater für Ehrenamtliche in der Flüchtlingshilfe
– Geschichten und Eindrücke in der Flüchtlingsarbeit: Begegnungen, Vertrautes, Unbekanntes

"Playback-Theater bringt respektvoll, wertschätzend und kreativ Ihre Erfahrungen und Erlebnisse auf die Bühne. Das Leben schreibt vielfältige Geschichten und wir spielen sie!" Das gilt in besonderer Weise für den Bereich der Flüchtlingshilfe. "Wir bieten dem Publikum die Gelegenheit, persönlich erlebte Geschichten, Begegnungen und Eindrücke zu erzählen." Mit dem kreativen Medium des Playback Theaters setzen die Darstellerinnen und Darsteller diese spontan auf der Bühne um. Das Erzählte und Erlebte kann dadurch erneut oder auch neu gesehen werden. Es können sich neue Fenster hinter den Geschichten eröffnen, die Erzählerinnen und Erzähler sowie das Publikum in ihren Bann ziehen. Es wird ein einmaliges nicht wiederkehrendes Erlebnis. "Erzählen Sie uns Ihre Geschichte aus dem, was Sie in Ihrem Engagement für Flüchtlinge erlebt haben, und wir schenken sie Ihnen zurück!"

  • AN ALLE INTERESSIERTEN:
    Wer vorab zum Thema der Veranstaltung eine Frage stellen oder ein Statement abgeben möchte, ist herzlich eingeladen, dies per E-Mail an wege-zur-integration@katholische-kirche-kassel.de zu tun. Wir sind gespannt auf Ihre Einsendungen!

eigenART
ist ein elfköpfiges Ensemble von Frauen und Männern aus unterschiedlichen Berufsfeldern. Das Ensemble ist seit vielen Jahren im Alfred Delp-Haus zu Gast und fühlt sich mit dem Thema der Veranstaltungsreihe "Wege zur Integration" verbunden. eigenART spielt Playback-Theater zu verschiedensten Anlässen, bei privaten und öffentlichen Veranstaltungen, für Institutionen, Vereine, Schulen, auf Tagungen, Kongressen etc. Überall dort, wo persönliche Geschichten eine Bühne bekommen sollen.

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eigenART - Playback-Theater - Kurzporträt - Kontakt

SCHON VORBEI: Dienstag, 12. April 2016, 19:00 Uhr:

Wolfgang Thierse:

Deutschland als Einwanderungsland:
Integration als die große Aufgabe der Zukunft

25 Jahre nach der staatlichen Vereinigung Deutschlands und der Überwindung der Spaltung Europas erleben wir wieder eine neue Wendung der Geschichte: Hunderttausende Flüchtlinge kommen nach Deutschland. Sie werden unser Land verändern. Was bedeutet es, wenn wir eine Einwanderungsgesellschaft werden? Was ist zu tun, worüber müssen wir uns verständigen, damit – trotz vieler Probleme und Ängste – Integration gelingt? Und was heißt Integration überhaupt?

  • AN ALLE INTERESSIERTEN:
    Wer vorab zum Thema der Veranstaltung eine Frage stellen oder ein Statement abgeben möchte, ist herzlich eingeladen, dies per E-Mail an wege-zur-integration@katholische-kirche-kassel.de zu tun. Wir sind gespannt auf Ihre Einsendungen!

Wolfgang Thierse
wurde 1943 in Breslau geboren. Er war bis 1990 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Akademie der Wissenschaften der DDR, im Zentralinstitut für Literaturgeschichte. Seit 1989 engagierte er sich politisch in der SPD, war Fraktionsvorsitzender in der DDR (bis 1990), stellvertretender Vorsitzender (bis 2005) und Mitglied im Bundesvorstand der SPD bis 2009. Mitglied des Bundestages war er von Oktober 1990 bis Oktober 2013. Das Amt des Präsidenten des Deutschen Bundestages hatte er von 1998 bis 2005 inne, das des Vizepräsidenten 2005 bis 2013.
Von den zahlreichen Ehrungen und Auszeichnungen sei hier nur das "Goldenes Mikrofon" als "Redner des Jahres 1993" erwähnt. In vielen Debatten zu zentralen Themen unserer Gesellschaft ist er eine gewichtige, anerkannte und gesuchte Stimme.

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Wolfgang Thierse, Vortrag: Deutschland als Einwanderungsland - Integration als die große Aufgabe der Zukunft

Dr. Tobias Angert:

Zur Lage auf Lesbos:
Eindrücke von einem Eingangstor Europas

Gemeinsam mit einem Team von ehrenamtlichen Helfern des Malteser Hilfsdienstes e.V. - darunter auch der Stadtgliederung Kassel - hat Tobias Angert vor kurzem einen Rettungswagen der Malteser auf die Insel Lesbos (Griechenland) gebracht. Das Team konnte dort in Einrichtungen des UNHCR (United Nations High Commissioner for Refugees= Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen), der Caritas (Caritas Hellas) von "Ärzte ohne Grenzen" und anderen Hilfsorganisationen sowie im Registrierungszentrum (Hotspot) Moria mit Verantwortlichen sprechen und sich einen eigenen Eindruck von der aktuellen Lage verschaffen. Wird Lesbos auch im Jahr 2016 noch das Haupttor zu Europa sein? Welche Auswirkungen haben politische Entscheidungen auf die Lage in Lesbos? Wie leben die Menschen auf einer von Tourismus geprägten Insel, wenn - wie im Jahr 2015 - plötzlich über 540.000 Flüchtlinge dort ankommen?

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Dr. Tobias Angert
ist Verhaltensgenetiker (Zwillingsforscher), Theologe und Philosoph. Im Malteser Hilfsdienst e.V. ist er seit vielen Jahren ehrenamtlich im Kriseninterventionsteam (KIT), in der Notfallseelsorge und in der Einsatzkräftenachsorge (CISM = Critical Incident Stress Management) aktiv. Ehrenamtlich engagiert er sich in seiner Heimatstadt Hanau als Willkommenslotse und als Deutschlehrer für Flüchtlinge.

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Lesen

-> Der Vortrag von Bundestagspräsident a.D. Wolfgang Thierse ist hier nachlesen:

Wolfgang Thierse, Vortrag: Deutschland als Einwanderungsland - Integration als die große Aufgabe der Zukunft

-> Hier können Sie den Vortrag von Prof. Dr. Hanne-Margret Birckenbach "Friedenslogik statt Sicherheitslogik" nachhören ...

Prof. Dr. Hanne-Margret Birckenbach:

Wege aus Hass und Gewalt:
friedenslogische Flüchtlingsarbeit

Friedenslogik statt Sicherheitslogik soll Deutschlands Politik bestimmen. Was kann diese Forderung im Fall der Politik gegenüber (und mit) Menschen heißen, die sich gezwungen sehen, an einem ihnen fremden Ort zu fliehen und die in der Fremde Schutz brauchen, unabhängig davon, ob sie dort gebraucht werden? Worin besteht der Mehrwert, wenn nicht Sicherheit, sondern Frieden zum Leitbegriff in der Flüchtlingspolitik gemacht wird?

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Prof. Dr. Hanne-Margret Birckenbach
ist Soziologin, Politikwissenschaftlerin und Friedens- und Konfliktforscherin an der Universität Gießen. Sie arbeitet außerdem als Mediatorin und ehrenamtlich als Flüchtlingslotsin in Hamburg. Die Schwerpunkte ihres Forschens und Lehrens sind Europäische Politik, vor allem bezogen auf Ost- und Nord-Ost-Europa, das Verhältnis von EU und Russland, internationale Organisationen, Menschenrechtspolitik, Minderheitenkonflikte und Konfliktprävention.

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SCHON VORBEI: Dienstag, 16. Februar 2016, 20:00 Uhr:

Dr. Tilman Evers:

Friedensarbeit in den Flüchtlingslagern des Libanon: ein Reisebericht

Im Libanon ist derzeit jeder vierte Bewohner ein Flüchtling. Die Lebensbedingungen sind bedrückend. Das gilt für die seit Jahrzehnten bestehenden Ghettos der Palästinenser in den Großstädten wie auch für die zahllosen neuen Zeltbehausungen der Kriegsflüchtlinge aus dem benachbarten Syrien. Unvermeidlich kommt es zu Spannungen mit der einheimischen Bevölkerung, aber auch der Flüchtlinge untereinander. Das Forum Ziviler Friedensdienst bringt die unterschiedlichen Gruppen zusammen und vermittelt die gemeinsame Suche nach Konfliktlösungen.

Dr. Tilman Evers
berichtet mit aktuellen Fotos und Videos. Der Sozialwissenschaftler, der in Kassel lebt, ist Mitgründer und Vorstand des forumZFD und hat im September 2015 dessen Projekte im Libanon besucht.

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